, Malin Diana

Leistbares Wohnen - (K)ein Thema für Klaus?

Laut einer Integral Umfrage im Auftrag von ImmobilienScout24 wünschen sich 92 Prozent der Österreicher, dass Staat und Gemeinden sich einsetzen sollen, dass Wohnen leistbar bleibt oder leistbarer wird.

Die steigenden Wohnkosten sind besonders für Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen  unter 2000 Euro ein Problem. Sie müssen sich bewusst einschränken, um sich das Wohnen leisten zu können. Auch Single-Haushalte sind betroffen.

Natürlich befürworten wir die zur Zeit stark beworbene Aktion des Landes, Private zur Vermietung ihrer leerstehenden Immobilien zu motivieren. Bis jetzt sind die Ergebnisse dürftig. Welche Aktivitäten hat die Gemeinde Klaus bisher gesetzt, um solche leerstehenden Wohnungen in leistbare Mietwohnungen zu verwandeln?

In den letzten Jahren wurden in Klaus mehrere kleinere und größere Wohnanlagen gebaut. Doch es wurde übersehen, dass diese Wohnungen für viele junge Paare oder Familien kaum leistbar sind. Sie haben keine Chance, neben den hohen Mietkosten Ersparnisse anzulegen, um sich eines Tages Eigentum leisten zu können. Es gehen bis zu 40% des Haushalteinkommens für das Wohnen auf. Wir fordern Maßnahmen der Gemeinde, mehr leistbare Wohnungen mit gut durchdachten Konzepten zu schaffen - sowohl zur Miete als auch im Mietkauf.

Unsere Jugend soll eine Chance haben, im Dorf zu bleiben, wenn sie es will.

Unsere älteren Mitbürger sollen in barrierefreien Wohnungen leben können.

Leute mit schwächeren Einkommen, oft täglich beklatscht zu Coronazeiten, sollen sich willkommen fühlen durch leistbare Wohnungen und nicht durch Almosen nach einem Bittgang aufs Gemeindeamt.