, Malin Diana

Anträge gratis bzw. kostengünstiges Mittagessen in der Kinderbetreuung

Zu diesem Thema stellten wir 2 Anträge (24.5. und 12.7.) - beide wurden abgelehnt. Sehr unerfreulich und unverständlich ist, dass wir hier nur sehr wenig Zustimmung bei den Gemeindevertreter*innen der anderen Fraktionen erhielten, zumal die Preisdeckelung mit 3 Euro im Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen nachzulesen ist.

Lediglich Manfred Hopfner von den Neos, Heinz Vogel (Für ein lebenswertes Klaus) und Nicole Wohlgenannt (Klaus blüht) stimmten unserem 2. Antrag zu, die Preise für das Mittagessen für alle Schüler*innen und Kinder aus Klaus in der Mittagsbetreuung um maximal 3 Euro anzubieten. Dies hätte rund 15 000 Euro gekostet. Wer dies nicht in Anspruch nehmen wolle, könne ja den vollen Betrag bezahlen.

Bei unserem ersten Antrag forderten wir ein gratis Mittagessen. Da sich aber abzeichnete, dass die Kosten von ca. 30 000 Euro eine im Moment zu hohe Ausgabe wäre, brachten wir bei der nächsten Sitzung am 12.7.23 den oben erwähnten Antrag mit einem Mittagessen um 3 Euro ein. In Zeiten wie diesen finden wir es unverständlich, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht mit allen Mitteln unterstützt wird. Der Argumentation, die Kinderbetreuungsplätze sind ohnehin voll, man hätte nicht das Personal für mehr Kinder, können wir nicht folgen. Dies sind Scheinargumente. Die Anzahl der Kinderbetreuungsplätze ist nicht gekoppelt an ein gratis oder vergünstigtes Mittagessen. In derselben Sitzung wurden die Preise sowohl für Betreuung als auch für Mittagessen erhöht.

Neu kostet ein Mittagessen nun wie folgt:

0 - 5 jährige: 5,60 Euro
6 - 14 jährige: 6,70 Euro

Damit vergab sich die Gemeindevertretung von Klaus eine wichtige Chance auf Förderung des Kindeswohls. Es wäre dies nicht nur eine finanzielle Unterstützung für Familien gewesen, sondern auch eine wichtiger Beitrag zur Förderung von gesunder Ernährung.

Dass es auch anders geht, sieht man am Beispiel von Bregenz.

Hier noch der Link zum Regierungsprogramm. Bereits auf Seite 6 wird vollmundig angekündigt, was nun die ÖVP-Vertreter*innen wie auch Grüne in den einzelnen Gemeinden verweigern.